Die Restrukturierung werde «zwei, drei oder vier Jahre dauern», sagte der Uni-Dozent und Vermögensverwalter. Ein Kernpunkt der Strategie für die 241 Läden und elf Cash-and-Carry-Märkte ist ein geschärftes Profil im Supermarktgeschäft, insbesondere mit mehr Frische und Regionalität, um die Kundschaft häufiger in die Läden zu ziehen.

Gleichzeitig hielt Weber fest, dass Expansion nur zu vernünftigen Preisen infrage komme. «Wir zahlen nicht irgendeinen Fantasiepreis, nur um einen Laden in einem Bahnhof öffnen zu dürfen.»

Standorte sollen bleiben

Trotz eines geschätzten Immobilienbruttowerts von über 100 Millionen Franken lehnt Weber Verkaufsgedanken ab: «Die Immobilien sind operativ und gehören zum Kerngeschäft. Wir planen nicht, sie zu verkaufen.» Auch eine schrittweise Abgabe von Standorten schloss er aus: «Was wir aktuell sicher nicht planen, ist ein systematisches Abtreten von Standorten.»

Operativ kämpft Spar weiterhin mit einer schwachen Positionierung zwischen Grossverteilern und Discountern. «Wir liegen in der Summe nicht über 2024, doch die Spar-Express-Märkte arbeiten besser als im Vorjahr», sagte Weber.

Die südafrikanische Spar-Gruppe hatte das Schweizer Geschäft vor zwei Monaten an die Tannenwald Holding von Peter Weber sowie an das Basler Family Office Arpig verkauft. Preis lag bei rund 46,5 Millionen Franken. Weber übernahm 60 Prozent der Anteile und wurde Präsident und Delegierter des Verwaltungsrats. Die Spar-Gruppe hat einen Marktanteil von rund 2 Prozent.

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(AWP)