Auch die staatliche Nachrichtenagentur ANA-MPA wurde bestreikt. Bereits am 26. September hatten die griechischen Medienschaffenden für 24 Stunden gestreikt.

Die Redaktionsmittlieder fordern Massnahmen zur Rettung ihrer defizitären Krankenkasse (EDOEAP). Zudem protestieren sie gegen die hohe Arbeitslosigkeit, die weit verbreitete Teilzeitarbeit sowie eine verspätete Zahlung der Löhne und Honorare, wie der grösste Journalisten-Verband (ESIEA) mitteilte.

Wegen der seit 2009 andauernden schweren Finanzkrise mussten mehrere Zeitungen schliessen. Andere wurden verkauft und arbeiten mit weniger Personal.

Alle griechischen Sender zeigten am Dienstag Spiel- und Dokumentarfilme. Nachrichtensendungen fielen aus. Wer sich in Griechenland informieren wollte, war auf die griechisch-zyprischen Medien, fremdsprachige Sender und Portale oder einige kleinere griechische Nachrichtenportale angewiesen. Wegen des Streiks wird es am Mittwoch keine Zeitungen geben.

(SDA)