Spitzenvertreter von Sozialisten, Kommunisten und Grünen sagten, Macron habe ihren Forderungen zwar zugehört, aber keine Klarheit über den künftigen politischen Kurs verschafft. Allerdings habe Macron ein Aussetzen seiner umstrittenen Rentenreform in Aussicht gestellt. Dass Macron auf die Forderung des linken Lagers eingeht und einen Premier aus ihren Reihen ernennt, glaubten sie nicht.
Die Frage einer Duldung einer vom Macron-Lager angeführten Regierung machten die linken Parteien von einem Kurswechsel in der Politik abhängig. Das Macron-Bündnis hat keine Mehrheit im Parlament und verliert, wie es nach dem Krisentreffen im Élysée-Palast aussieht, möglicherweise auch die Unterstützung der konservativen Républicains.
Wie der Sender BFMTV unter Verweis auf Angaben aus dem Élysée-Palast berichtete, wollte Macron den neuen Premierminister vor 20.00 Uhr am Freitagabend bekanntgeben./evs/DP/men
(AWP)