Um 9.30 Uhr steigen die Valoren von Novartis um 0,3 Prozent auf 91,25 Franken. Sie stabilisieren sich damit wieder nach dem jüngsten Kursrücksetzer. Der Gesamtmarkt gemessen am SMI steht derweil 0,2 Prozent tiefer.

Für die Zeitspanne 2023 bis 2028 strebt Novartis neu ein Umsatzwachstum von neu 6 Prozent pro Jahr an, nach bisher 5 Prozent. Zudem wurde die Guidance für den Zeitraum 2024 bis 2029 mit 5 Prozent festgeschrieben.

Die Anhebung für den Zeitraum 2023 bis 2028 ist laut dem zuständigen ZKB-Analysten «keine wirkliche Überraschung», insbesondere wenn das starke Wachstum im Gesamtjahr 2024 berücksichtig wird. Die neue Guidance für den Zeitraum 2024-25 liege jedoch recht deutlich über den Konsenserwartungen und auch leicht über seiner eigenen. Dass die Guidance für die Kern-EBIT-Marge jedoch nicht über das Jahr 2027 hinaus angepasst wurde, sei auf «den bevorstehenden Verlust von Exklusivitäten zurückzuführen», heisst es weiter. Unter diesen Gesichtspunkten biete die Aktie seiner Einschätzung nach nur wenig Aufwärtspotenzial, er bekräftigt daher seine Einschätzung mit «Marktgewichten».

Auch die UBS hebt in einer Ersteinschätzung das klare Übertreffen der Konsenserwartungen positiv hervor. Zudem sei die Anhebung der Mittelfristziele als Zeichen des Selbstvertrauens des Managements zu bewerten. Der Analyst erwartet, dass das Update an den Märkten «insgesamt positiv aufgenommen» wird. Er weist darauf hin, dass die Stimmung der Investoren zuletzt durch den Patentablauf von Entresto im Jahr 2025 getrübt worden sei. Er gehe daher davon aus, dass sich die Investoren bei der heutigen Veranstaltung vor allem auf die mittelfristige Pipeline konzentrieren werden, die das Wachstum von Novartis über das Jahr 2027 hinaus sichern soll.

Dieser Einschätzung schloss sich auch der Analyst von Goldman Sachs an. Er schreibt von einem «ermutigenden Update», welches die Wachstumsaussichten und die Pipeline bestätige. Der Markt werde jetzt weitere detaillierte Daten zur Pipeline abwarten.

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(AWP)