ITP ist eine seltene Autoimmunerkrankung, die durch eine niedrige Thrombozytenzahl gekennzeichnet ist, was zu einem erhöhten Risiko für Blutungen, Blutergüsse und chronische Müdigkeit führt. Konkret wurden in der Studie Patienten mit dem Wirkstoff behandelt, die an ITP litten und zuvor mit Kortikosteroiden behandelt worden waren.

Bei ihnen verlängerte die Behandlung im Vergleich zu Placebo die Zeit bis zum Therapieversagen (TTF) signifikant. Dies sei das Hauptziel der Studie gewesen, teilte Novartis am Dienstag mit. Erst am (gestrigen) Montag hatte der Pharmakonzern mit dem Wirkstoff einen Forschungserfolg in der Behandlung des Sjögren-Syndroms gemeldet.

Wie aus dem aktuellen Communiqué weiter hervorgeht, zeigten Patienten, die mit Ianalumab behandelt wurden, auch eine signifikant höhere Rate an anhaltenden Verbesserungen der Thrombozytenzahl. Dies war das nachgeordnete Ziel der Studie. Die Daten sollen nun auf einer bevorstehenden medizinischen Tagung vorgestellt und zusammen mit den Ergebnissen der laufenden Erstlinien-ITP-Studie VAYHIT1 in künftigen Zulassungsanträgen im Jahr 2027 berücksichtigt werden.

Ianalumab wird derzeit laut Novartis bei anderen B-Zell-vermittelten Autoimmunerkrankungen untersucht, darunter in laufenden Phase-III-Studien bei ITP als Erstlinientherapie und bei warmer autoimmuner hämolytischer Anämie als Zweit- und Folgebehandlung- Die Ergebnisse dazu werden für 2026 erwartet.

(AWP)