Im Rahmen der Vereinbarung hat sich Novartis laut Mitteilung vom Freitagabend «freiwillig verpflichtet», mehrere Massnahmen umzusetzen, um die Prioritäten der US-Regierung bei den Medikamentenpreisen zu unterstützen. Dazu gehöre, künftige Medikamente in Hochlohnländern zu vergleichbaren Preisen auf den Markt zu bringen. Zudem will Novartis Direkt-an-Patienten-Plattformen für die Medikamente Mayzent (Siponimod), Rydapt (Midostaurin) und Tabrecta (Capmatinib) aufbauen, die über die staatliche Plattform TrumpRx zugänglich sein sollen.
Darüber hinaus plant der Konzern, sich um eine Teilnahme am GENEROUS-Modell zu bewerben, das den Zugang zu Medikamenten im US-Medicaid-Programm verbessern soll. Novartis unterstützt zudem Initiativen, um das globale Ungleichgewicht bei Investitionen in pharmazeutische Innovationen anzugehen.
Als Anerkennung für diese Investitionen rechne Novartis mit drei Jahren Zollentlastung in den USA, heisst es in der Mitteilung.
Bereits 23 Milliarden Investitionen angekündigt
*Diese Vereinbarung setzt unsere langjährige Partnerschaft mit der US-Regierung fort, um die Entwicklung und Herstellung bahnbrechender Therapien für Patientinnen und Patienten in den Vereinigten Staaten voranzubringen", wird CEO Vas Narasimhan in der Mitteilung zitiert. Man sei entschlossen, mit Regierungen weltweit zusammenzuarbeiten, damit Innovation angemessen bewertet werde und Medikamente jene erreichten, die sie am dringendsten benötigten.
Bereits Anfang des Jahres hatte Novartis angekündigt, in den kommenden fünf Jahren 23 Milliarden US-Dollar in den Ausbau der US-Forschungs- und Produktionsinfrastruktur zu investieren. Seitdem habe das Unternehmen unter anderem ein biomedizinisches Forschungszentrum für 1,1 Milliarden Dollar in San Diego angekündigt, den Bau eines neuen Produktionshubs in North Carolina gestartet sowie neue und geplante Radioliganden-Therapie-Produktionsstätten in Kalifornien, Florida und Texas vorangetrieben.
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(AWP)
