Der Nettoumsatz stieg zwischen Juli und September um 12 Prozent auf 11,8 Milliarden US-Dollar. Zu konstanten Wechselkursen (kWk) ergab sich ein Anstieg um ebenfalls 12 Prozent, wie Novartis am Dienstag mitteilte. Diese Zahlen beziehen sich auf den verbleibenden Pharmakonzern ohne die Anfangs Oktober abgespaltene Generikasparte Sandoz.

Die Wachstumstreiber, zu denen das MS-Mittel Kesimpta, das Herz-Kreislauf-Medikament Entresto sowie die Krebstherapien Kisqali und Pluvicto zählen, hätten eine nach wie vor gute Marktperformance erzielt, wird CEO Vas Narasimhan in der Mitteilung zitiert. «Auch unsere robuste Pipeline bringt weiterhin gute Ergebnisse hervor und wir haben für Pluvicto, Iptacopan, Remibrutinib und Lutathera wichtige Meilensteine der Innovation erreicht.»

Der operative Betriebsgewinn sank um 4 Prozent auf 1,8 Milliarden US-Dollar. Umsatzsteigerungen und geringeren Restrukturierungskosten standen hier höhere Wertminderungen aufgrund der Einstellung von Entwicklungsprojekten im frühen Stadium gegenüber. Unter dem Strich blieb ein um 14 Prozent höherer Konzerngewinn von 1,5 Milliarden übrig. Novartis begründet dies unter anderem mit dem höheren operativen Ergebnis und einem tieferen Steuersatz. Inklusive Sandoz resultierte im dritten Quartal für das gesamte Unternehmen ein Reingewinn von 1,8 Milliarden US-Dollar (+12 Prozent)

Der für Anleger und Analysten im Zentrum stehende und um verschiedene Einflüsse bereinigte Kern-Betriebsgewinn verbesserte sich im dritte Quartal um 17 Prozent auf 4,4 Milliarden US-Dollar.

Insgesamt fiel der Quartalsabschluss über dem AWP-Konsens der Analysten-Schätzungen aus.

Kerngewinnprognose angepasst

Für das Gesamtjahr bestätigt das Management die bisherigen Zielsetzungen für den Konzernumsatz. So peilt Novartis zu konstanten Wechselkursen ein Wachstum im hohen einstelligen Prozentbereich an. Abermals erhöht wurde dagegen die Prognose für das operative Kernergebnis. Hier soll ebenfalls zu konstanten Wechselkursen gerechnet neu ein Plus im mittleren bis hohen Zehnerbereich erreicht werden. Zuvor lautete die Prognose auf ein Plus im niedrigen zweistelligen Prozent- bis mittleren Zehnerbereich.

Wie es in dem Communiqué weiter heisst, hat der Pharmakonzern die Transformation zu einem rein auf innovative Medikamente spezialisierten Unternehmen mit dem erfolgreichen Spin-off von Sandoz abgeschlossen. Der Fokus richte sich nun auf vier therapeutische Kernbereiche, in denen Novartis jeweils über mehrere bedeutende Arzneimittel im Markt und Produktkandidaten in der Pipeline verfüge. Geografisch konzentriere sich Novartis auf das Wachstum in den vorrangigen Märkten: USA, China, Deutschland und Japan.

(AWP)