Zur besseren Stimmung trug bei, dass die chinesische Zentralbank einen kurzfristigen Leitzins leicht reduzierte. Damit will die Notenbank der bislang enttäuschenden Konjunkturentwicklung Auftrieb verleihen. Zudem berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg über Regierungspläne zu einem grösseren konjunkturellen Stützungspaket.
Etwas Druck nahm auch der schwächere Dollar von den Erdölpreisen. Wertet die US-Währung ab, führt das über Wechselkurseffekte häufig zu einer stärkeren Ölnachfrage. Rohstoffe wie Erdöl werden überwiegend in Dollar gehandelt, weshalb Währungseffekte eine grosse Rolle spielen.
Grundsätzlich dominieren am Ölmarkt aber die Nachfragesorgen. Kummer bereiten neben der schwachen Lage in China auch die trüben Aussichten für die USA. Die beiden Länder sind die grössten Energieverbraucher der Welt. Seit Jahresbeginn sind die Erdölpreise um mehr als zehn Prozent gefallen./bgf/jsl/jha/