Derzeit wirken am Rohölmarkt gegenläufige Kräfte, die die Preise Anfang der Woche zunächst belastet, zuletzt aber wieder haben steigen lassen. Gedämpft werden die Preise vor allem durch den aufwertenden Dollar, der den in der US-Währung gehandelten Rohstoff wechselkursbedingt verteuert und damit die Nachfrage fallen lässt. Hinzu kommt die trübe Börsenstimmung, die auf die Stimmung am Erdölmarkt drückt.
In Richtung steigender Preise wirken dagegen das knappe Angebot und die rückläufigen Lagerbestände. Grosse Förderländer wie Saudi-Arabien oder Russland liefern seit einiger Zeit deutlich weniger Erdöl. Zusammen mit einer soliden Nachfrage führt dies zu sinkenden Rohölvorräten. In den USA stehen am Nachmittag neue Zahlen auf dem Programm, die einen Überblick über die Lagersituation in der grössten Volkswirtschaft der Welt liefern./bgf/tih
(AWP)