Am Markt wurden die fallenden Ölpreise mit der jüngsten Kursentwicklung des Dollar erklärt. Überraschend starke Daten vom US-Arbeitsmarkt und jüngste Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell sprechen gegen schnelle Zinssenkungen, was der US-Währung Auftrieb verlieh. Ein starker Dollar macht das in Dollar gehandelt Rohöl auf dem Markt teurer. Dies bremst die Nachfrage und belastet die Preise.

Zuletzt hatte auch ein hohes Angebot an Rohöl aus Ländern ausserhalb des Ölkartells Opec die Notierungen unter Druck gesetzt. In der vergangenen Woche ging es daher mit den Ölpreisen deutlich nach unten.

Nur zeitweise konnte am Morgen die Sorge vor einer Eskalation der Lage im Nahen Osten die Ölpreise stützen. Am Wochenende hatten die USA und Grossbritannien nach eigenen Angaben zahlreiche Ziele der vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen angegriffen. Die Militärschläge waren die grössten seit Beginn der Operation der USA und Grossbritanniens und verbündeter Staaten gegen die Huthi im Januar. Die Miliz nimmt seit Beginn des Gaza-Krieges zwischen Israel und der islamistischen Terrororganisation Hamas immer wieder Handelsschiffe im Roten Meer ins Visier und bedroht damit eine wichtige Route für den internationalen Ölhandel./jkr/jsl/jha/

(AWP)