Am Markt waren geopolitische Risiken zu Beginn der Handelswoche ein bestimmendes Thema. Russland hat laut jüngsten Berichten die Verladung von Rohöl im wichtigen Schwarzmeerhafen Noworossijsk wieder aufgenommen, nachdem ein ukrainischer Drohenangriff in der vergangenen Woche für Schäden und einen Stillstand der Aktivitäten gesorgt hatte. Experten zufolge war zunächst von einem längeren Stillstand ausgegangen worden.

Der Angriff auf Noworossijsk sowie die Beschlagnahmung eines Öltankers durch den Iran in der Nähe der Strasse von Hormus hatten die Ölpreise gegen Ende der vergangenen Woche deutlich steigen lassen. Mittlerweile richten sich die Blicke wieder stärker auf die Erwartung eines Überangebots an Rohöl, nachdem Opec+ zuletzt die Fördermenge erneut angehoben hatte. Der Ölverbund aus Ländern des Ölkartells Opec und anderer wichtiger Förderstaaten, darunter Russland, hatte in den vergangenen Monaten die Förderung bereits mehrfach erhöht./jkr/he

(AWP)