Dem Markt fehlte es am Mittwoch an klaren Impulsen. Im Blick steht weiterhin die Lage im Nahen Osten. Vor allem die Furcht vor einer Eskalation des Konfliktes zwischen dem Iran und Israel hatte die Preise zeitweise deutlich nach oben getrieben. Am Dienstag nahm diese Sorge jedoch deutlich ab, nachdem die «Washington Post» berichtet hatte, Israel wolle beim geplanten Vergeltungsschlag gegen den Iran keine Atom- und Ölanlagen angreifen.
Die Anleger schauen zudem pessimistischer auf die künftige Preisentwicklung. Die Internationale Energieagentur (IEA) und das Ölkartell Opec haben in dieser Woche ihre Prognosen für die Ölnachfrage im kommenden Jahr gesenkt. Nach Einschätzung der IEA ist auch bei einer weiteren Nahost-Eskalation eher nicht mit einem Preisschub am Ölmarkt zu rechnen. Der Markt sei derzeit gut versorgt und im kommenden Jahr sei sogar ein «beträchtlichen Überschuss» möglich.
(AWP)