Marktbeobachter sprachen von einer leichten Gegenbewegung kurz vor dem Wochenende. Auf Wochensicht ging es mit den Ölpreisen hingegen nach oben. Seit Montag hat sich Brent-Öl um fast zwei Dollar je Barrel verteuert. Preistreiber sei vor allem die geopolitische Lage im Nahen Osten, hiess es von Marktbeobachtern. Die Furcht vor einem Vergeltungsschlag des Irans und seiner Verbündeten gegen Israel hatte den Ölpreisen teilweise deutlichen Auftrieb verliehen.
Experten der Postbank erkannten neben den geopolitischen Risiken weitere Gründe für den Anstieg der Ölpreise im Verlauf der Woche. Demnach habe auch ein Rückgang der Ölreserven in den USA die Notierungen gestützt. Ausserdem hätten die Sorgen über eine mögliche Rezession in den USA nachgelassen.
Mit dem Anstieg in den vergangenen Handelstagen haben die Ölpreise ihre Talfahrt der vergangenen Handelswoche gestoppt. Am Montag waren die Notierungen noch zeitweise auf den tiefsten Stand seit sieben Monaten gefallen, bevor die Kurserholung einsetzte. Eine Reihe von enttäuschenden Konjunkturdaten aus China und den USA hatten in der Zeit von Mitte Juli bis Anfang August immer wieder Nachfragesorgen geschürt und eine Talfahrt der Ölpreise ausgelöst./jkr/jsl/men
(AWP)