Der Interessenverband American Petroleum Institute (API) hatte in der vergangenen Woche einen Anstieg der Lagerbestände an Rohöl um 4,4 Millionen Barrel verzeichnet. Die Ölreserven bewegen sich damit auf einen mehrmonatigen Höchststand zu.
Am Nachmittag werden dann noch die offiziellen Daten der US-Regierung zu den Lagerbeständen erwartet. Steigende Ölreserven in der grössten Volkswirtschaft der Welt belasten in der Regel der Ölreserven.
Am Markt haben die Anleger aber auch die Sanktionspolitik der USA im Blick, die sich gegen die russische Ölindustrie richtet. In wenigen Tagen werden die US-Sanktionen gegen die russischen Ölproduzenten Rosneft und Lukoil in Kraft treten. Sie sind Teil der Bemühungen, den Druck auf Moskau zu erhöhen, den Krieg in der Ukraine zu beenden. Zuletzt haben bereits einige grosse asiatische Abnehmer von russischem Öl ihre Käufe zumindest teilweise ausgesetzt.
Generell aber halten sich die Bewegungen bei den Ölpreisen in vergleichsweise engen Grenzen. Seit fast einem Monat hält sich der Brent-Preis weitgehend zwischen 63 Dollar und 65 Dollar.
«Der Rohölpreis bewegt sich weiterhin in einer engen Spanne», kommentierte Vandana Hari, Gründerin des Analyseunternehmens Vanda Insights in Singapur. Dabei sei er gefangen zwischen der Einschätzung des Überangebots und den Sorgen vor den Folgen der Sanktionen gegen Russland./jkr/la/mis
(AWP)