Ein überraschender Rückgang der Ölreserven in den USA konnte den Notierungen keinen Auftrieb verleihen. Am Vortag war bekannt geworden, dass die amerikanischen Rohölvorräte in der vergangenen Woche um 9,3 Millionen auf 415,4 Millionen Barrel gesunken waren. Analysten hatten hingegen mit einem Anstieg um 1,8 Millionen Barrel gerechnet.
Marktbeobachter verwiesen auf einen Anstieg der Vorräte an Destillaten. Die US-Bestände der aus Rohöl gewonnen Produkte wie Diesel oder Heizöl hätten den höchsten Stand in diesem Jahr erreicht, was die Preise am Ölmarkt belastet habe.
Bereits seit Anfang August halten sich die Notierungen am Ölmarkt in der Spanne zwischen 65 und 70 Dollar. In dieser Zeit haben auf der anderen Seite geopolitische Risiken wie der Krieg in der Ukraine die Ölpreise gestützt, während eine Anhebung der Fördermenge durch den Ölverbund Opec+ gleichzeitig belastet hat./jkr/jsl/stk
(AWP)