Kurz vor dem Wochenende hat eine allgemein trübe Marktstimmung belastet, nachdem sich US-Präsident Donald Trump im Handelsstreit mit der Europäischen Union (EU) für Strafzölle in Höhe von 50 Prozent ausgesprochen hatte.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete 64,19 US-Dollar und damit 25 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fiel um 0,23 Dollar auf 60,97 Dollar.

Kurz vor dem Wochenende machten die Anleger einen Bogen um riskantere Anlagen, zu denen auch Rohöl zählt. Wie Trump auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social mitteilte, sollen die Abgabe für Waren aus der EU am 1. Juni in Kraft treten. Mit den Aussagen haben Hoffnungen auf eine Einigung zwischen den USA und der Europäischen Union im Handelsstreit einen Dämpfer erhalten.

Mit dem aktuellen Rückgang knüpften die Ölpreise an die Verluste im Verlauf der Woche an. Seit Montag ist Brent-Öl aus der Nordsee um mehr als einen Dollar je Barrel billiger geworden. Ursache für den Preisdämpfer im Wochenverlauf sind auch Spekulationen über eine weitere Erhöhung der Fördermengen durch den Ölverbund Opec+. Die Ölfördergemeinschaft könnte demnach beim Treffen am 1. Juni eine Erhöhung der Produktion um durchschnittlich 411.000 Barrel pro Tag beschliessen.

(AWP)