Belastet wurden die Rohölpreise vor allem durch die trübe Stimmung an den Aktienmärkten. Erdöl gehört zu den riskanteren Anlageklassen, die von einer schlechten Marktstimmung häufig mit nach unten gezogen werden. Etwas Unterstützung lieferte hingegen der schwächere US-Dollar. Wechselkurseffekte spielen am Erdölmarkt eine grosse Rolle, weil der Rohstoff überwiegend in Dollar gehandelt wird.

Schon seit einigen Wochen tun sich die Erdölpreise mit der Richtungssuche schwer. Es gibt belastende Faktoren wie Konjunktursorgen in den USA und China sowie stützende Entwicklungen wie ein geringeres Angebot, insbesondere aus Saudi-Arabien. Das hat dazu geführt, dass die Preise seit einigen Wochen in einer relativ engen Spanne etwas über 70 US-Dollar (Brent) beziehungsweise um die 70-Dollar-Marke herum (WTI) pendeln.

Am Donnerstagnachmittag veröffentlicht das US-Energieministerium seine wöchentlichen Daten zu den Beständen an Rohöl und Ölprodukten wie Benzin. Die Zahlen werden wegen eines Feiertags in dieser Woche einen Tag später als üblich bekannt gegeben. In der Regel führen die Lagerdaten zu deutlichen Preisschwankungen am Markt, die aber oft nicht nachhaltig sind./bgf/jsl/stk