Belastet wurden die Erdölpreise durch Inflationsdaten aus China. Dort haben die Verbraucherpreise erstmals seit mehr als zwei Jahren stagniert, was als Zeichen wirtschaftlicher Schwäche interpretiert wird. Die schwache konjunkturelle Erholung Chinas von der einst strengen Corona-Politik verläuft seit Monaten enttäuschend und hat die Rohölpreise deutlich belastet.
Preisauftrieb kommt dagegen von der Angebotsseite. Vor einer Woche hatten die grossen Förderländer Saudi-Arabien und Russland ihr Angebot weiter eingeschränkt. Die Anführer des Ölverbunds Opec+ wollen damit gegen die schwache Preisentwicklung vorgehen, die im Vergleich zum Jahresbeginn immer noch im roten Bereich liegt. Frühere Kürzungen hatten allerdings nicht das gewünschte Ergebnis gebracht, die Ölpreise waren nicht nachhaltig gestiegen./bgf/stk