Händler sprachen von einer Gegenbewegung nach den jüngsten Kursgewinnen. In der vergangenen Woche hatten die Erdölpreise deutlich zugelegt. In der Spitze waren sie auf den höchsten Stand seit vergangenen Oktober gestiegen. Der Brent-Preis war zeitweise deutlich über die Marke von 90 Dollar geklettert. WTI-Rohöl kostete etwas weniger.
Hintergrund der Preisaufschläge sind vor allem die zahlreichen Spannungen im ölreichen Nahen Osten. Zuletzt wurde am Ölmarkt mit etwas Erleichterung aufgenommen, dass Israel einen Teil seiner Armee aus dem Gazastreifen abgezogen hat. Allerdings ist ein Ende des Kriegs derzeit nicht abzusehen.
Experten verweisen auch auf die Lage in Russland. «Ein entscheidender Faktor für die jüngsten Preisbewegungen sind jedoch die ukrainischen Drohnenangriffe auf russische Raffinerien, die die geopolitischen Spannungen verschärft und die Angst vor weiteren Versorgungsunterbrechungen geschürt haben», kommentierte Stephen Innes, Analyst bei SPI Asset Management./jsl/he
(AWP)