Am Ölmarkt bleibt die US-Zollpolitik ein bestimmendes Thema. Nach Einschätzung von Marktbeobachtern bremst die Sorge über mögliche Folgen von Handelskonflikten die Nachfrage nach Rohöl. Auf Seiten der EU wird derzeit ein Plan ausgearbeitet für den Fall, dass ein Handelsabkommen mit den USA scheitern könnte.

Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump den Druck erhöht und ab dem 1. August höhere Zölle für Waren aus der EU angekündigt. Zwar hatte sich der US-Handelsminister Howard Lutnick am Wochenende zuversichtlich geäussert, dass die Vereinigten Staaten ein Handelsabkommen mit der Europäischen Union erzielen können. Allerdings sei der 1. August eine feste Frist, ab der neue Zölle in Kraft treten würden.

Darüber rückten auch Spannungen zwischen der EU und China in den Fokus der Anleger am Ölmarkt. Wenige Tage vor einem Gipfeltreffen der beiden Handelsmächte drohte Peking mit Gegenmassnahmen auf ein Sanktionspaket Brüssels. Die EU habe trotz mehrfacher Einwände chinesische Unternehmen in ein neues Sanktionspaket gegen Russland aufgenommen./jkr/mis

(AWP)