Auftrieb erhielten die Erdölpreise von Lagerdaten aus den USA. Das American Petroleum Institute (API) hatte am Dienstagabend einen kräftigen Rückgang der landesweiten Ölvorräte gemeldet. Am Mittwochnachmittag gibt die Regierung ihre wöchentlichen Bestandszahlen bekannt. Die Daten führen am Rohölmarkt häufig zu Preisausschlägen.
Auch die Massnahmen der chinesischen Regierung zur Stützung der schwächelnden Konjunktur stützten die Ölpreise. Zurzeit werden quasi im Tagesrhythmus neue Hilfen verkündet. China zählt mit den USA zu den weltgrössten Ölverbrauchsländern. In den Vereinigten Staaten sorgt die Erwartung für Zuversicht, dass die US-Zentralbank Fed auf ein Ende ihrer geldpolitischen Straffung zusteuern könnte.
Für Verunsicherung sorgt dagegen die Lage im afrikanischen Ölförderland Gabun. Wenige Tage nach der Wahl hat das Militär nach eigenen Angaben die Macht an sich gerissen. Bisher gibt es aber keine Berichte über eine Unterbrechung der Rohölexporte. Gabun ist auch Mitglied im Rohölkartell Opec./jsl/bgf/mis
(AWP)