Marktbeobachter verwiesen auf eine weitere Unsicherheit am Ölmarkt. Am Wochenende hatte ein bewaffneter Aufstand der Söldnertruppe Wagner zu einer angespannten Lage im wichtigen Förderland Russland geführt. Der Aufstand wurde nach kurzer Zeit beendet. Die Unsicherheit über die Lage in Russland trifft am Markt auf anhaltende Sorgen über die weitere Entwicklung der Nachfrage nach Rohöl.
Die Anleger am Ölmarkt blicken insbesondere auf die unerwartet schwache konjunkturelle Entwicklung in China. Nach dem Ende der harten Corona-Massnahmen konnte die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt zwar zu einer Konjunkturerholung ansetzen. Diese hat aber zuletzt deutlich an Fahrt verloren, was die Nachfrage nach Rohöl in China bremst./jkr/stk