Nachdem sich die Ölpreise in der ersten Wochenhälfte mit der Hoffnung auf diplomatische Bemühungen zur Eindämmung des Kriegs zwischen der Hamas und Israel noch stabilisieren konnten, droht mittlerweile eine weitere Eskalation. Marktbeobachter verwiesen auf einen Raketeneinschlag in einem Krankenhaus im Gazastreifen, der die geopolitischen Sorgen am Ölmarkt verstärkt habe.

Nach Einschätzung von Marktbeobachtern verunsichert die Absage eines Treffens zwischen dem US-Präsidenten Joe Biden und dem jordanischen König Abdullah II., an dem auch Ägyptens Staatschef Abdel Fattah al-Sisi teilnehmen sollte. Das Scheitern der diplomatischen Bemühungen und eine Ausweitung des Konflikts würde höhere Risiken für die Versorgung des Marktes mit sich bringen, der bereits sehr angespannt sei, hiess es in einer Einschätzung von Rohstoffexperten der ING Bank.

Am Markt wurde auch auf besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus China verwiesen. Dies fördert die Spekulation auf eine höhere Nachfrage, was die Ölpreise ebenfalls stützte. Die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt war im dritten Quartal stärker als erwartet gewachsen. Zuletzt gab es Anzeichen für eine Stabilisierung der chinesischen Wirtschaft./jkr/bgf/jha/

(AWP)