Die Notierungen am Ölmarkt konnten sich bereits den dritten Tag in Folge vergleichsweise stabil halten, nachdem sie zu Beginn der Woche eingebrochen waren. Ein überraschender Waffenstillstand im Krieg zwischen Israel und dem Iran hatte die Furcht vor einer Blockade einer wichtigen Transportroute für Rohöl gedämpft und die Ölpreise auf Talfahrt geschickt.

Darüber hinaus hat auch ein Rückgang der Ölreserven in den USA die Ölpreise gestützt. Mit der Stabilisierung haben sich die Notierungen wieder in etwa auf dem Niveau eingependelt, das sie vor Beginn des Kriegs zwischen Israel und dem Iran am 13. Juni hatten.

In den kommenden Handelstagen dürften nach Einschätzung der Rohstoffexpertin Barbara Lambrecht von der Commerzbank die Atomverhandlungen zwischen den USA und dem Iran im Fokus stehen. Diese könnten «ein Belastungstest für das doch noch fragile Gleichgewicht am Ölmarkt sein».

Darüber hinaus steht in den kommenden Tagen die nächste Entscheidung zur Förderpolitik der Mitgliedsländer des Ölverbunds Opec+ auf dem Programm. «Wir erwarten, dass diese ankündigen werden, ihre tägliche Produktion im August den vierten Monat in Folge um gut 400.000 Barrel zu erhöhen», sagte Commerzbank-Expertin Lambrecht./jkr/la/stk

(AWP)