Nach Einschätzung von Marktbeobachtern rückte die Sorge vor einer Eskalation der Lage im Nahen Osten wieder stärker in den Fokus der Anleger. Am Donnerstag ist ein griechischer Tanker unter der Flagge der Marshallinseln von Unbekannten im Persischen Golf gekapert worden. Die Reederei bestätigte den Zwischenfall, ohne bislang weitere Details nennen zu können.

In den vergangenen Wochen hatten Angriffe der vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen auf Handelsschiffe im Roten Meer immer wieder die Sorge vor einer Unterbrechung der Öllieferungen geschürt und die Preise am Ölmarkt mehrfach in die Höhe getrieben.

Vor diesem Hintergrund konnte ein überraschender Anstieg der Ölreserven in den USA die Ölpreise nicht belasten. Am Vortag war bekannt geworden, dass die Lagerbestände an Rohöl in den USA in der vergangenen Woche um 1,3 Millionen auf 432,4 Millionen Barrel gestiegen waren. Analysten hatten hingegen im Schnitt mit einem leichten Rückgang um 0,1 Millionen Barrel gerechnet./jkr/jsl/stk

(AWP)