Hintergrund des Preisrückgangs sind die von den USA losgetretenen internationalen Handelsstreitigkeiten, die Sorgen über eine schwächere Weltwirtschaft und einer damit verbundenen geringeren Nachfrage nach Rohöl schüren. Expertin Vandana Hari vom Analysehaus Vanda Insights aus Singapur sieht die Ölpreise weiterhin vor allem von den Handelskonflikten beeinflusst. Die Ölpreise seien daher anfällig für weitere Rückgänge, fügte sie hinzu.

Chinesische Wirtschaftsdaten enttäuschten am Freitag. Der Aussenhandel des Landes startete verhalten ins neue Jahr. Die Effekte der im Februar angeordneten US-Zölle auf Waren aus China schienen Vorzieheffekte durch vorherige Käufe chinesischer Waren durch US-Importeure weitgehend ausgeglichen zu haben, erklärte Analyst Eric Zhu vom Finanzdatenanbieter Bloomberg.

Mittlerweile setzte US-Präsident Donald Trump zwar die Zölle für Waren aus Kanada und Mexiko teilweise und vorübergehend aus, inwieweit das Entspannung bringen wird, ist aber offen. So hatte Kanada die US-Zölle direkt mit Gegenzöllen beantwortet - und ist bislang dabei geblieben./mis/jha/

(AWP)