Die Erdölpreise notieren damit etwas unter den in dieser Woche markierten Höchstständen seit November. Belastet wurden die Preise zuletzt durch den aufwertenden US-Dollar, der Erdöl für Interessenten aus anderen Währungsgebieten wechselkursbedingt verteuert. Der Effekt lastet auf der Nachfrage und führt zu Preisabschlägen.

Auftrieb kommt dagegen von der Angebotsseite, nachdem die beiden grossen Förderländer Saudi-Arabien und Russland ihre schon länger laufenden Produktionsbeschränkungen in dieser Woche bis Jahresende verlängert hatten. Damit stemmen sich die Anführer des Ölverbunds Opec+ gegen aus ihrer Sicht zu niedrige Ölpreise. Anfangs hatte die Strategie wenig Erfolg, mittlerweile sind die Preise deutlich gestiegen.

Ein weiterer wichtiger Grund für steigende Erdölpreise sind die knappen Lagerbestände. Am Nachmittag veröffentlicht das US-Energieministerium seine wöchentlichen Bestandsdaten - wegen eines Feiertags zu Wochenbeginn einen Tag später als üblich. Am Mittwochabend hatte das privatwirtschaftliche American Petroleum Institute (API) über einen Abbau der landesweiten Vorräte berichtet./bgf/jsl/jha/

(AWP)