Am Morgen hatten Nachfragesorgen etwas stärker belastet. Chinas Regierung kündigte zwar zum Auftakt des Volkskongresses in Peking für das laufende Jahr erneut ein Wirtschaftswachstum von etwa fünf Prozent an. Allerdings hat sich die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt auch Ziele zur Reduzierung des Energiebedarfs gesetzt. China ist einer der wichtigen Ölimporteure weltweit.
Die am Wochenende bekannt gewordene Verlängerung der Förderkürzung von Staaten des Ölverbunds Opec+ konnte den Ölpreisen weiterhin keinen Auftrieb verleihen. «Der Ölmarkt hat die Nachricht von der Beibehaltung der freiwilligen Produktionseinschränkungen unbeeindruckt aufgenommen», kommentierte Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank das Handelsgeschehen.
In den Wochen zuvor hatte sich Rohöl tendenziell verteuert. Seit Beginn des Jahres ging es mit dem Preis für Rohöl der Nordsee-Sorte Brent um etwa sieben Prozent nach oben. Als wesentlicher Preistreiber gelten geopolitische Risiken im Nahen Osten. Wichtige Handelsrouten für Rohöl im Roten Meer werden durch Angriffe von Huthi-Rebellen aus dem Jemen bedroht./jkr/jsl/stk
(AWP)