Am Donnerstag waren die Ölpreise noch jeweils mehr als drei Dollar je Barrel gefallen. Zeitweise wurde Rohöl aus der Nordsee bei 76,60 Dollar gehandelt und damit auf dem tiefsten Stand seit Juli. Überraschend schwache US-Konjunkturdaten aus den USA hatten den Preisrutsch am Ölmarkt ausgelöst. Zuvor hatte schon ein unerwartet starker Anstieg der US-Ölreserven die Sorge vor einer zu schwachen Nachfrage in der grössten Volkswirtschaft der Welt geschürt.

«Der Ölpreis ist aufgrund von Nachfragesorgen und der Erwartung eines überversorgten Marktes unter Druck geraten», kommentierte Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank das Handelsgeschehen. Seiner Einschätzung nach ist der jüngste Preisrückgang aber übertrieben ausgefallen. Er verwies darauf, dass die Internationale Energieagentur (IEA) ihre Nachfrageprognose in dieser Woche für dieses und nächstes Jahr leicht erhöht hat./jkr/jha/

(AWP)