Die jüngste Zuspitzung der Lage im Nahen Osten stützte die Ölpreise zu Beginn der Woche. Sie konnte den Notierungen aber keinen stärkeren Auftrieb verleihen. Allerdings dürften Anleger die weitere Entwicklung im Blick haben. Israels Regierung bereitet sich nach dem verheerenden Raketenangriff auf den vom jüdischen Staat annektierten Golanhöhen auf einen Vergeltungsschlag gegen die Hisbollah im Libanon vor. Es besteht die Sorge, dass sich die Gefechte zu einem Krieg ausweiten könnten.

Seit Beginn des Monats ging es mit den Ölpreisen aber tendenziell nach unten. In dieser Zeit ist die Notierung von Brent-Öl aus der Nordsee um etwa sieben Dollar je Barrel gefallen. Als ein wesentlicher Grund für die fallenden Ölpreise gilt die Sorge über eine zu schwache Nachfrage, nachdem Chinas Wirtschaft sich weiter schleppend entwickelt und Konjunkturdaten aus der Eurozone zuletzt schwach ausgefallen waren./jkr/jsl/he

(AWP)