In der laufenden Woche haben die Erdölpreise deutlich nachgegeben, nachdem sie in den Wochen zuvor kräftig gestiegen waren. Hintergrund der Preisabschläge ist die Überlegung, dass grosse Zentralbanken wie die US-Notenbank Fed ihre Zinsen zwecks Inflationsbekämpfung entweder weiter anheben oder zumindest lange auf dem aktuell erhöhten Niveau belassen könnten. Dies hat an den Finanzmärkten Konjunktursorgen in den Vordergrund geschoben und die Erdölpreise belastet.

Davor waren die Rohölpreise wochenlang durch das knappe Angebot grosser Förderländer wie Saudi-Arabien und Russland angetrieben worden. Die Preiszuwächse haben allerdings auch die Furcht vor weiteren Zinsanhebungen verstärkt, da der Preis des wichtigen Rohstoffs Öl grossen Einfluss auf die allgemeine Teuerung hat. Steigen die Ölpreise zu stark, könnten sich die Notenbanken erst recht zu Zinsanhebungen veranlasst sehen./bgf/jha/

(AWP)