Am Markt wurde auf jüngste Entwicklungen im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine verwiesen. Beide Länder überziehen sich gegenseitig mit Drohnenangriffen. Zuletzt waren auch mehrfach Anlagen der russischen Ölindustrie das Ziel ukrainischer Drohnen.

Die Investoren würden die ukrainischen Angriffe auf russische Ölanlagen, insbesondere Häfen, genau beobachten, sagte Analystin Vandana Hari vom Analysehaus Vanda Insights in Singapur. Ausserdem hätten die Marktteilnehmer auch weiter die Diskussion über mögliche neue Sanktionen gegen Russland im Blick.

Nach dem vorläufigen Scheitern der US-Friedensinitiative für die Ukraine hatte die EU-Kommission eine weitreichende Verschärfung der Sanktionen gegen Russland vorgeschlagen. Im Handelsbereich soll es etwa neue Exportverbote für Güter und Dienstleistungen geben, die von der russischen Rüstungsindustrie genutzt werden können oder die russischen Industriekapazitäten stärken. Zudem sind Handelsbeschränkungen gegen weitere Unternehmen in China und Indien vorgesehen. Beide Länder sind wichtige Abnehmer von Rohöl aus Russland./jkr/jsl/stk

(AWP)