An den Finanzmärkten zeigte sich eine allgemein trübe Stimmung, die auch die Ölpreise mit nach unten zog. Marktbeobachter verwiesen auf jüngste Aussagen der nationalen Entwicklungs- und Reformkommission in China zu geplanten Massnahmen zur Stützung der Wirtschaft. Diese seien nach Einschätzung von Marktstrategen der Deutschen Bank als enttäuschend aufgenommen worden, weil keine neuen Details zu den Massnahmen genannt worden seien.
Trotz des aktuellen Preisdämpfers hat sich Rohöl der Sorte Brent seit Beginn des Monats um mehr als zehn Prozent verteuert und ist zu Beginn der Woche erstmals seit August wieder über die Marke von 80 Dollar je Barrel gestiegen. Preistreiber war vor allem die Sorge einer geopolitischen Eskalation im Nahen Osten.
«Noch halten sich Angebot und Nachfrage am Ölmarkt in etwa die Waage», heisst es in einer Analyse der Dekabank. Eine geplante Erhöhung der Fördermengen durch den Ölverbund Opec+ von über zwei Millionen Barrel täglich würde aber die Zunahme des Ölkonsums im kommenden Jahr übersteigen, was einen Preisrückgang zur Folge hätte./jkr/jsl/stk
(AWP)