Zuletzt haben sich Befürchtungen eines drohenden Überangebots auf dem Ölmarkt wieder etwas verstärkt, erklärten Marktbeobachter den leichten Rückgang der Notierungen. Hintergrund sind Meldungen aus dem Förderland Irak. Demnach hat sich die irakische Regierung mit Vertretern aus den Regionen des Landes auf die Inbetriebnahme einer wichtigen Ölpipeline geeinigt. Nach einer Unterbrechung von mehr als zwei Jahren sind damit wieder irakische Ölexporte über die Pipeline möglich.
An den vergangenen beiden Tagen waren die Ölpreise gestiegen, nachdem US-Präsident Donald Trump eine Kehrtwende in seiner bisherigen Politik im Ukraine-Krieg vollzogen hatte. Brent-Öl hatte sich zeitweise um etwa drei Dollar je Barrel verteuert. Marktbeobachter wollen eine Umkehr der US-Haltung zu möglichen schärferen Sanktionen gegen Russland nicht ausschliessen. Diese dürften dann auch die Ölwirtschaft des Landes treffen und die russischen Ölexporte einschränken./jkr/jsl/jha/
(AWP)