Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete zuletzt 68,05 US-Dollar. Das waren zehn Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Oktober stieg ebenfalls geringfügig um drei Cent auf 64,08 Dollar.

Ein überraschender Rückgang der Ölreserven in den USA stützte die Notierungen. Die US-Rohölvorräte sind laut Angaben vom Vortag in der vergangenen Woche um 9,3 Millionen auf 415,4 Millionen Barrel gesunken. Analysten hatten hingegen mit einem Anstieg gerechnet.

Nach der Zinssenkung der US-Notenbank am Mittwoch richtet sich das Interesse der Anleger wieder verstärkt auf mögliche Sanktionen gegen das Förderland Russland und auf geopolitische Risiken, wie es von Marktbeobachtern heisst. Zuletzt wurde im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine immer wieder Anlagen der russischen Ölindustrie zum Ziel von ukrainischen Drohnen.

Bereits seit Anfang August halten sich die Notierungen am Ölmarkt zwischen 65 und 70 Dollar. In dieser Zeit haben geopolitische Risiken wie der Krieg in der Ukraine die Ölpreise gestützt, während eine Anhebung der Fördermenge durch den Ölverbund Opec+ gleichzeitig belastet hat.

(AWP)