Russland teste mit zunehmender Frequenz und Intensität auch gegenüber Nato-Staaten Grenzen buchstäblich aus, sagte Pistorius, der auch um Zustimmung zum deutlich erhöhten Verteidigungsetat warb.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wurde die Fregatte «Hamburg» überflogen, die derzeit an der laufenden Nato-Übung «Neptun Strike» beteiligt ist. Es handelte sich demnach um zwei Überflüge kurz vor und am vergangenen Wochenende.

«Putin will uns, Putin will die Nato-Mitgliedstaaten provozieren und er will vermeintliche Schwachstellen im Nato-Bündnis identifizieren, offenlegen und ausnutzen», sagte Pistorius. Der russische Präsident vertue sich aber. «Die Allianz hat auf die russischen Provokationen klar geschlossen und entschlossen reagiert, gleichzeitig aber mit der notwendigen Besonnenheit, auf die es in diesen Tagen in besonderer Weise ankommt.»

Der Bundestag beriet den Verteidigungsetat («Einzelplan 14») in erster Lesung. Im regulären Wehretat sind Ausgaben von 82,69 Milliarden Euro eingeplant, weitere Ausgaben von 25,51 Milliarden Euro sollen aus dem Sondervermögen Bundeswehr finanziert werden. Im laufenden Jahr 2025 werden 62,43 Milliarden Euro im regulären Wehretat und 24,06 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen Bundeswehr bereitgestellt./cn/DP/stw

(AWP)