Derzeit treiben mehrere Länder wie etwa Grossbritannien, Tschechien und Polen die Entwicklung der Mini-Atomreaktoren voran. China und Russland haben erste Anlagen in Betrieb genommen.
Diese kleineren, modularen Reaktoren gelten Befürwortern als Alternative zu herkömmlichen grossen Atomkraftwerken und versprechen eine flexiblere und möglicherweise sicherere Energieerzeugung, nicht nur zur Stromproduktion, sondern auch zur Fernwärmeversorgung von Städten.
Polen plant massiven Einstieg in die Kernenergie
Die Nuklearbranche argumentiert, dass SMR einfacher zu bauen und kostengünstiger sowie effizienter sein könnten als traditionelle Grosskraftwerke. Atomkraftgegner bezweifeln das und befürchten neue Risiken durch eine Vervielfachung der Anlagenzahl, was Kontrollen erschwere.
Polen hat bislang keine Atomkraftwerke. Die Regierung plant aber den massiven Einstieg in die Kernkraft, welche die umweltschädliche Kohle als Energieträger ablösen soll. Mit dem Bau des ersten herkömmlichen AKW soll 2028 in Slajszewo nordwestlich von Danzig begonnen werden, der erste Reaktorblock soll 2036 ans Netz gehen./dhe/DP/stw
(AWP)