Wie das BAG im wöchentlichen Situationsbericht schreibt, ist seit Juni bei den Fallzahlen pro Woche eine steigende Tendenz festzustellen. Dieser Bericht wird jeweils am Donnerstag veröffentlicht. Die drei Kantone Genf, Waadt und Zürich meldeten zusammen 59 Prozent aller laborbestätigten Fälle.
In der Woche 39 wurden insgesamt 2208 neue laborbestätigte Fälle verzeichnet (Vorwoche: 2907), damit sanken die wöchentlichen Fallzahlen im Vergleich zur Vorwoche leicht.
Bis Donnerstag wurden dem Amt 52 neue Hospitalisationen im Zusammenhang mit einer laborbestätigten Covid-19-Erkrankung gemeldet. Schweizweit waren durchschnittlich 36 Personen im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung auf einer Intensivstation hospitalisiert.
Wie es im wöchentlichen Situationsbericht weiter heisst, wurden dem BAG in der Woche 39 bisher zehn Todesfälle im Zusammenhang mit einer laborbestätigten Covid-19-Erkrankung gemeldet. Diese verteilen sich auf fünf Kantone. Weitere Nachmeldungen zu Todesfällen seien zu erwarten.
Fast 20 Prozent weniger Tests
In der Woche 39 wurden 68'721 Tests durchgeführt (Vorwoche: 85'088. Dies entspreche im Vergleich zur Vorwoche einer prozentualen Abnahme von 19,3 Prozent. Der Anteil positiver Tests sank auf 3,7 Prozent (Vorwoche: 3,9 Prozent).
Insgesamt gab es seit Beginn der Pandemie 53'832 laborbestätigte Fälle. Seit Anfang der Pandemie mussten 4884 Personen wegen einer Covid-19-Erkrankung im Spital behandelt werden. Die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung stieg gemäss BAG auf 1784.
In der Schweiz und in Liechtenstein wurden bisher 1'380'083 Tests auf Sars-CoV-2, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19, durchgeführt. Gegenüber Mittwoch wurden dem BAG 12'388 neue Tests gemeldet. Bei 4,6 Prozent aller Tests fiel das Resultat über die vergangenen Monate gesehen positiv aus.
Aufgrund der Kontakt-Rückverfolgung waren am Donnerstag nach Angaben des BAG 3352 Personen in Isolation und 6380 Menschen standen unter Quarantäne. Zusätzlich sassen 13'709 Heimkehrerinnen und Heimkehrer aus Risikoländern in Quarantäne.
Berset appelliert an Bevölkerung
Gesundheitsminister Alain Berset sprach zum Herbstbeginn von einer "delikaten Phase" bei der Bekämpfung des Coronavirus. In einem am Donnerstag veröffentlichten Video appellierte der Bundesrat an die Bevölkerung, die Hygienemassnahmen weiter einzuhalten.
Das Coronavirus verkompliziere das Leben nach wie vor, sagte Berset in einem im Kurznachrichtendienst Twitter veröffentlichten Beitrag. Wichtig sei auch das Contact Tracing. Berset rief die Bevölkerung dazu auf, die Leute, die diese "schwierige Arbeit" machten, zu unterstützen. "So kommen wir gut durch den Herbst und den Winter."
(AWP)