Im Juni wurden rund 2,50 Millionen Autos und schwere Nutzfahrzeuge an die Händler abgesetzt und damit 23,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie der Herstellerverband CAAM (China Association of Automobile Manufacturers) am Montag mitteilte.

Das war noch etwas mehr als in vorläufigen Zahlen von vergangener Woche avisiert. Autos legten mit einem Plus von 41 Prozent auf 2,22 Millionen Stück besonders stark zu. Zudem hatte der Branchenverband PCA am Freitag einen Anstieg der Auslieferungen an Endkunden um 22 Prozent auf 1,97 Millionen Autos bekannt gegeben.

Für das laufende Jahr rechnet der CAAM mit einem Absatz von etwa 27 Millionen neuen Autos von den Herstellern an die Händler. Das entspräche einem Anstieg von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Juni war der Absatz von Herstellern an Händler erstmals seit Februar wieder gestiegen.

China ist der wichtigste Einzelmarkt für die deutschen Autokonzerne Volkswagen (inklusive Audi und Porsche), BMW und Mercedes-Benz. Manager wie VW-Vorstandschef Herbert Diess rechnen im laufenden Jahr bei der Chipversorgung für die Autoproduktion mit einer Entspannung. Diess bezeichnete die Situation in der Volksrepublik zuletzt zwar noch als kompliziert, allerdings sehe der Konzern etwas Licht. Ohnehin bleibe das Land der Markt mit den grössten Wachstumschancen. VW ist Marktführer in China.

(AWP)