In den nächsten Tagen wird die Reaktorleistung schrittweise bis zur Volllast erhöht, wie die Betreiberin Kernkraftwerk Gösgen-Däniken (KKG) AG am Mittwoch mitteilte.
Das AKW Gösgen war vor knapp drei Wochen zur Jahreshauptrevision heruntergefahren worden. Während der Revisionarbeiten waren 36 der 177 Brennelemente ersetzt worden.
Aufgrund der Coronavirus-Situation hatte die Betreiberin die Revisionsplanung angepasst. Die Planung war vom Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) vorgängig geprüft und gutgeheissen worden.
Auch in der Pandemiezeit müssten die Schweizer Kernkraftwerke die regulatorischen Anforderungen an die Sicherheit erfüllen, hält das Ensi auf seiner Website fest. Rund 500 externe Fachkräfte aus über 100 in- und ausländischen Unternehmen hatten während der Revision die AKW-Angestellten unterstützt.
Das Solothurner AKW wurde 1979 in Betrieb genommen. Im vergangenen Betriebszyklus produzierte die Anlage rund 8'020 Millionen Kilowattstunden Strom. Damit deckte sie nach Angaben der Betreiberin rund 13 Prozent des schweizerischen Strombedarfs.
(AWP)