"Wir glauben, dass dieser Rechtsstreit unbegründet ist und begrüssen die Möglichkeit, diese Auseinandersetzung so schnell wie möglich beizulegen", hiess es von Astrazeneca. Man werde den EU-Staaten bis Ende April gemäss der Vorhersage fast 50 Millionen Impfdosen liefern. Ausserdem arbeite man daran, die Produktion weiter schnellstmöglich hochzufahren.
Der britisch-schwedische Hersteller hatte die Lieferungen von Corona-Impfstoff an die Europäische Union in den vergangenen Monaten immer wieder einseitig drastisch gekürzt. Im ersten Quartal gingen nur 30 Millionen statt 120 Millionen Impfdosen an die 27 Staaten. Für das zweite Quartal werden nach jüngsten Angaben 70 Millionen Dosen erwartet. Ursprünglich waren 180 Millionen vereinbart.
Aus Sicht der EU-Kommission verstösst der Hersteller damit gegen einen EU-Rahmenvertrag vom August 2020. Insgesamt hat die EU-Kommission 300 Millionen Dosen von Astrazeneca bestellt. Das Verhältnis zwischen der EU-Kommission und dem Unternehmen ist schon lange angespannt - auch, weil Grossbritannien von den Lieferproblemen kaum betroffen war./swe/DP/eas
(AWP)