Die Gesundheitsbehörde MHRA habe grünes Licht gegeben und bestätigt, dass eine Fortsetzung sicher sei, teilte das Unternehmen am Samstag mit. Weitere Details nannte AstraZeneca nicht. Auch wurde nicht mitgeteilt, wie es dem Probanden geht, auf dessen Erkrankung die Aussetzung der Studie zurückgeht. Medienberichten zufolge leidet der Teilnehmer der Studie unter eine Entzündung des Rückenmarks, die oft durch Virusinfektionen ausgelöst wird. AstraZeneca hatte daraufhin vor einigen Tagen erklärt, ein unabhängiger Ausschuss werde klären, ob die Fortführung der Studie sicher sei.
Weltweit forschen derzeit Pharmafirmen nach einem Impfstoff gegen Covid-19, die vom Coronavirus ausgelöste Atemwegserkrankung. Das Mittel von AstraZeneca gehört dabei nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation WHO zu den vielversprechendsten. Eine Unterbrechung aufgrund von Zwischenfällen kommt bei Studien immer wieder einmal vor.
AstraZeneca hat bereits - wie andere Pharmafirmen auch - mit den USA, Grossbritannien und der Europäischen Union Verträge über die Versorgung mit dem noch zu entwickelnden Impfstoff geschlossen. Insgesamt will das Unternehmen dabei fast drei Milliarden Einheiten an Regierungen in aller Welt liefern.
(Reuters)