Das Auswärtige Amt erklärte dazu: "Mit dem Ziel, die Präsenz russischer Nachrichtendienste in Deutschland zu verringern, war die Bundesregierung in den vergangenen Wochen in Kontakt mit der russischen Seite. In der Folge sind Mitte des Monats Angehörige der russischen Vertretungen in Deutschland ausgereist." Deren Tätigkeit habe nicht im Einklang mit ihrem diplomatischen Status gestanden. Anders als die Russen hätten sich die deutschen Kolleginnen und Kollegen stets im Einklang mit ihrem diplomatischen Status verhalten.

Deutschland und Russland hatten im Zuge ihrer schweren Spannungen in der Vergangenheit immer wieder gegenseitig Diplomaten ausgewiesen. Schon jetzt sind die Vertretungen stark ausgedünnt, die Dienstleistungen für deutsche Staatsbürger sind deutlich reduziert oder mit längeren Wartezeiten etwa bei der Ausstellung von Dokumenten verbunden. Die Lage hat sich mit Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine deutlich verschärft./toz/DP/he

(AWP)