Bekannt ist bislang, dass die Stadt Osnabrück 14 Millionen Euro bei Greensill anlegte. Die Stadt Nordenham soll nach Medienberichten 13,5 Millionen, die Stadt Garbsen 8,5 Millionen Euro angelegt haben. Das Land Niedersachsen hat dem Finanzministerium zufolge kein Geld bei der Bank angelegt. Die Turbulenzen ziehen weite Kreise - bundesweit bangen Kommunen um ihr Geld. So hat die Stadt Monheim am Rhein nach eigenen Angaben 38 Millionen Euro bei dem Geldhaus angelegt.

Die Finanzaufsicht Bafin hat die Bremer Tochter des britisch-australischen Finanzkonglomerats Greensill Anfang März für den Kundenverkehr geschlossen - wegen drohender Überschuldung. Die Staatsanwaltschaft ermittelt, dem Vernehmen nach geht es um den Vorwurf der Bilanzfälschung. Die Bank hat sich zunächst nicht öffentlich geäussert. Bei der Mutter der Greensill Bank haben inzwischen Insolvenzexperten das Ruder übernommen./mar/hho/DP/eas

(AWP)