Am gleichen Tag vor einer Woche hatte das BAG noch Meldungen über 32'150 bestätigte Neuinfektionen, 151 Spitaleintritte und 20 Todesfälle erhalten. Damit sind die Fallzahlen innert Wochenfrist um 18,2 Prozent gestiegen. Die Spitaleinweisungen nahmen im Vergleich zur Vorwoche um 8,6 Prozent ab.
Aktuell befinden sich insgesamt in den Spitälern 682 Personen in Intensivpflege. Die Auslastung der Intensivstationen beträgt zurzeit 78,20 Prozent. 27,50 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten belegt.
BAG empfiehlt Booster für Jugendliche
Neu empfehlen das BAG und die eidgenössische Kommission für Impffragen (Ekif) allen Jugendlichen von 12 bis 15 Jahren die Auffrischungsimpfung. Für den Booster der Jugendlichen wird der mRNA-Impfstoff von Pfizer/Biontech frühestens vier Monate nach Abschluss der Grundimmunisierung empfohlen.
Bei 12- bis 15-Jährigen ohne einschränkende chronische Erkrankung erfolge die Auffrischungsimpfung ausserhalb der Zulassung durch Swissmedic. Liegt die Grundimmunisierung weniger als sechs Monate zurück, handle es sich um eine Off-Label-Anwendung.
Falls bei Jugendlichen nach der zweiten Impfdosis eine Infektion vier Monate oder später nach Abschluss der Grundimmunisierung aufgetreten sei, werde keine Auffrischungsimpfung empfohlen, dann zähle die Infektion sozusagen als Booster, so das BAG weiter.
Dritte Dosis auch für Schwangere
Das BAG empfiehlt eine Auffrischungsimpfung auch in der Schwangerschaft ab dem zweiten Drittel der Schwangerschaft und der Stillzeit. Schwer immundefizienten Personen ab 12 Jahren wird im Hinblick auf die erwartete starke Ausbreitung der Omikron-Variante nach der Gabe von drei mRNA-Impfdosen zur Grundimmunisierung Off-Label eine Auffrischungsimpfung empfohlen, wie es hiess.
Im Weiteren empfiehlt das BAG die Auffrischungsimpfung auch Personen Personen ab 18 Jahren, die bisher mit einer Janssen-Impfdosis geimpft wurden.
68,05 Prozent der Bevölkerung in der Schweiz sind mittlerweile vollständig geimpft. Weitere 1,69 Prozent haben eine erste Dosis erhalten. Von der Bevölkerung ab 12 Jahren sind 77,43 Prozent geimpft. Ausserdem haben 36,52 Prozent der Gesamtbevölkerung und 72,38 Prozent der über 65-Jährigen eine Booster-Impfung erhalten.
Einreisesperre für südliches Afrika aufgehoben
Das Bundesamt für Migration (SEM) hob derweil die Einreisesperre für Reisende aus den Ländern des südlichen Afrikas auf. Die Sperre wegen der Omikron-Variante galt seit November 2021.
Die Sperre wird in der Nacht von kommenden Sonntag auf Montag aufgehoben, wie das SEM am Freitag auf Twitter mitteilte. Personen aus Botswana, Eswatini, Lesotho, Mosambik, Namibia, Simbabwe und Südafrika dürfen dann wieder in die Schweiz einreisen. Ab dem 24. Januar neu auf der Liste der Risikoländer sind laut dem SEM Argentinien, Australien und Kanada.
(AWP)