Am Donnerstag hatte das BAG 50 neue Fälle bekannt gegeben, am Mittwoch 33 neue Fälle, am Dienstag waren es 36 gewesen und am Montag 39. Insgesamt gab es gemäss den Angaben der Behörde vom Freitag 30'514 laborbestätigte Fälle. Die Fallzahlen unterliegen einer wöchentlichen Schwankung mit jeweils tieferen Zahlen am Wochenende. Pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner gab es 356 Infektionen.

Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 in allen Kantonen zusammen betrug nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Freitagmittag 1872. Keystone-SDA analysiert die auf den Internetseiten der Kantone vorliegenden offiziellen Daten und aktualisiert sie zweimal täglich, mittags und abends.

Das BAG gab die Zahl der Todesopfer mit 1595 an, sechs mehr als am Vortag. Das Bundesamt bezieht sich auf die Meldungen, die die Laboratorien sowie Ärztinnen und Ärzte im Rahmen der Meldepflicht bis Freitagmorgen übermittelt hatten. Die Zahl könne deshalb von den Zahlen der Kantone abweichen, schreibt das BAG.

Schweizweit wurden bislang insgesamt 334'274 Tests durchgeführt. Davon waren nach Angaben des BAG elf Prozent positiv. Eine Person kann mehrere Male getestet worden sein. Das BAG empfiehlt Tests für alle Patienten mit Symptomen von Covid-19.

Übersterblichkeit nicht in allen Kantonen

Am Freitag publizierte das Bundesamt für Statistik (BFS) erstmals die Resultate des Mortalitätsmonitorings neu zusätzlich auf Kantonsebene, allerdings wurden nur die 18 grössten Kantone ausgewertet. Das Monitoring beurteilt wöchentlich die Anzahl der Todesfälle im Vergleich zu jenen der vorangegangenen Jahre.

Dabei zeigt sich, dass sich die Übersterblichkeit im Jahr 2020 seit der Kalenderwoche 12 sehr unterschiedlich darstellt, wie das BFS mitteilte. Demnach war die Übersterblichkeit in jenen Kantonen wesentlich stärker und länger zu beobachten, in denen sich die Sars-CoV-2-Infektionen vor dem 16. März schon stark ausgebreitet hatten.

Keine wöchentliche Übersterblichkeit gab es in den Kantonen Aargau, Bern, Luzern, St. Gallen, Solothurn, Thurgau und Zug, auch wenn die Zahlen der Todesfälle im oberen Bereich der erwarteten Bandbreite lag, wie es in der Mitteilung hiess. Am stärksten und längsten von Übersterblichkeit betroffen waren die Kantone Tessin, Waadt, Genf, Wallis, Freiburg und Neuenburg.

Die Schätzung der Übersterblichkeit wird weniger präzise, wenn sie auf wenigen Todesfällen beruht. Diese fehlende Aussagekraft ist auch der Grund, weshalb das BFS für die acht kleinsten Kantone keine Resultate veröffentlicht.

(AWP)