Aus der EU und der EFTA kamen insgesamt 114'393 Personen in die Schweiz, wie das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Donnerstag mitteilte. Das sind knapp 20'000 mehr als im Vorjahr. Bei den Drittstaatsangehörigen waren es 48'042 Personen. Zugleich haben 73'736 Personen die Schweiz verlassen.
Das Wanderungsssaldo betrug damit 81'345 Personen. Dies entspricht einer Zunahme um 19'891 Personen gegenüber dem Vorjahr.
Die Zahl der neu angestellten ausländischen Arbeitskräfte nahm um 26 Prozent zu. Insgesamt 90'633 Personen aus dem Ausland traten eine langfristige Stelle an.
Erholung der Wirtschaft nach Corona
Als Grund für den Anstieg der Zuwanderung sieht das SEM insbesondere, dass im Dienstleistungssektor, in der Industrie und im Baugewerbe mehr Leute angestellt worden seien. Die Zunahme sei Ausdruck der dynamischen Entwicklung der Wirtschaft. Auch Aufholeffekte nach der Corona-Pandemie spielten eine Rolle.
Ende Dezember 2022 lebten den Angaben zufolge 2,24 Millionen Ausländerinnen und Ausländer dauerhaft in der Schweiz. Italienerinnen und Italiener sind mit gut 335'000 Personen nach wie vor die grösste ausländische Bevölkerungsgruppe. Die zweitgrösste Ausländergruppe bilden die deutschen Staatsangehörigen: Gut 317'000 Deutsche leben dauerhaft in der Schweiz. Dahinter folgen die französischen und portugiesischen Staatsangehörigen.
Die Zahl der Einbürgerungen habe 2022 bei gut 41'000 Personen gelegen, schrieb das SEM. Am häufigsten liessen sich Personen aus Deutschland einbürgern: Knapp 9000 Deutsche erhielten 2022 den roten Pass.
(AWP)
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Ein kleines Land mit begrenzten Ressourcen wie die Schweiz mit fast 9 Millionen Menschen vollzustopfen ist nicht nur nicht nachhaltig, sondern auch noch völlig verantwortungslos.