"Langfristig ist es so, dass der Brexit grössere Auswirkungen als die Pandemie haben wird", betonte Hughes. In ihrem jüngsten Bericht hatte das Beratungsgremium betont, dass Versorgungsengpässe aufgrund der schärferen Einwanderungsregeln sowie mehr Zöllen und Bürokratie die Lage in Grossbritannien seit dem Brexit verschärft hätten.

Am Mittwoch hatte Finanzminister Rishi Sunak seinen Haushalt vorgestellt. Er kündigte darin Milliardenhilfen für zahlreiche Branchen ebenso wie Steuererhöhungen an. Das OBR warnte daraufhin, die Lebenshaltungskosten könnten so schnell wie seit 30 Jahren nicht mehr zulegen, und die Inflation könnte auf 5 Prozent steigen. Die "Times" nannte Sunaks Steuererhöhungen "immens". Das Boulevardblatt "Sun" kritisierte eine "Epidemie der Regierungsausgaben".

Sunak hatte ein positives Bild gezeichnet. Er kündigte an, die britische Wirtschaft werde 2022 das Vor-Corona-Niveau erreichen und rechnet mit einem Wachstum von 6,5 Prozent in diesem und 6 Prozent im kommenden Jahr./bvi/DP/jha

(AWP)