Dies sei aber nur unter Bedingungen möglich. Hygiene- und Abstandsvorschriften müssten weiterhin eingehalten werden. Wo es zu engen Kontakten komme, müsse eine Rückverfolgung möglich sein.

Schon ab dem 30. Mai sind spontane Versammlungen mit bis zu 30 Personen erlaubt. Ein Schutzkonzept ist dafür nicht nötig. Am 1. Juni werden Unterschriftensammlungen zugelassen. Am 6. Juni fallen die weiteren Einschränkungen.

Ursprünglich war dafür der 8. Juni vorgesehen gewesen - ein Montag. Laut Berset sind die Lockerungen aber ohne weiteres schon am Samstag möglich. Das kommt laut Berset Familienfesten, dem Tourismus oder anderen Veranstaltungen zu Gute, die übers Wochenende stattfinden.

Im Restaurant dürfen künftig wieder mehr als vier Personen an einem Tisch sitzen. Die Betriebe müssen aber die Nachverfolgung von Kontakten sicherstellen. Weiterhin darf aber nur sitzend konsumiert werden, alle Lokale müssen um Mitternacht schliessen. Dies gilt auch für Discos und Nachtclubs. Sie müssen zudem Präsenzlisten führen, pro Abend sind nicht mehr als 300 Eintritte erlaubt.

Für grössere Veranstaltungen sei es zu früh, sagte Berset. Am 24. Juni entscheidet der Bundesrat, wann Veranstaltungen mit bis zu 1000 Personen zugelassen werden. Im Bundesrat stand der Schritt schon am Mittwoch zur Diskussion, fand aber keine Mehrheit. Bereits entschieden hat die Regierung, dass Grossveranstaltungen mit mehr als 1000 Personen bis mindestens Ende August verboten sind.

Berset wandte sich auch an ältere Menschen. Diese seien nun lange und diszipliniert zu Hause geblieben, sagte er. Nun sei es an der Zeit, sich wieder am öffentlichen Leben zu beteiligen und sich auch um ihre Enkelkinder zu kümmern.

(AWP)