Sie basiere auf dem internationalen Recht und garantiere den gleichwertigen und transparenten Welthandel, sagte der Wirtschaftsminister gemäss Redetext. Angesichts des Kriegs in der Ukraine müsse das System mit seinen gemeinsamen Regeln gestärkt werden.
Mehr als jemals zuvor müsse die WTO ihrer Bedeutung gerecht werden. Zuerst einmal müsse wieder Frieden herrschen, sagte Parmelin. Die Herausforderungen blieben gross, sei es der Klimawandel, die Gesundheit, die Biodiversität oder der Wohlstand.
Lösungen müssten schnell gefunden werden. Ihre Durchführbarkeit hänge vom Willen der 164 Mitgliedsländer ab. Die WTO sei eine Institution auf der Suche nach Lösungen und gemeinsamen Regeln. Ihre Erfolge seien greifbar, weil der Welthandel ein Wachstumsmotor sei.
Die WTO-Regeln hätten die Öffnung eines grossen Teils der Märkte ermöglicht. Die Organisation durchlaufe aber aktuell eine schwierige Periode. Neue Schritte zur weiteren Liberalisierung fehlten, die Streitbeilegung sei blockiert und der Welthandel scheine im Kampf gegen den Klimawandel gelähmt.
Das WTO-Ministertreffen in Genf ist das erste seit viereinhalb Jahren. Es dauert von Sonntag bis Mittwoch. Das Treffen des höchsten WTO-Gremiums war eigentlich für Ende 2020 in Kasachstan geplant, musste aber wegen der Auswirkungen der Pandemie verschoben und dann verlegt werden.
(AWP)